ES REICHT!

FÜR EINEN STOLZEN UND EHRLICHEN FC CARL ZEISS!

Am 13. März veröffentlichte ein Zusammenschluss verschiedenster Fanclubs, Gruppen und Regionsgruppen unserer Fanszene ein Communiqué mit argumentativ unterlegten Forderungen. Diese wurden am 24. März in einer weiteren Verlautbarung vertieft und konkretisiert. Erreicht haben wir bis dato eine große Öffentlichkeit, aufgeweckte Medienvertreter, eine Vielzahl hellhörig gewordener Mitglieder und Fans unseres FC Carl Zeiss und die Willenserklärung des Präsidiums über eine außerordentliche Mitgliederversammlung.

Was bis heute nicht passiert ist, sind personelle Konsequenzen. Deswegen überwiegt klar die Enttäuschung über die Geschehnisse der letzten drei Wochen, was wiederum nur bestätigt, dass ein entschlossenes und unverrückbares Einfordern von drastischen Veränderungen mehr als angebracht ist.

Wir sind auch nach dem zweiten Communiqué vom 24. März nicht müde geworden, weitere Informationen aus erster Hand zu recherchieren, neuen Erkenntnissen auf den Grund zu gehen und haben unzählige Gespräche mit knapp einem dutzend Protagonist*innen geführt. Unter anderem haben wir uns mit Spieler- und Elternvertretern der A-Jugend getroffen, um in Ruhe und ohne Beeinflussung Dritter konkret und detailiert über die Arbeit von Kenny Verhoene und seinem Assistenztrainer zu sprechen. Unzählige Fragen konnten präzise beantwortet werden, wodurch das Bild der Fanszene-Vertreter weiter geschärft wurde.

Mit der heutigen dritten Verlautbarung unter „ES REICHT!“ gehen wir zunächst auf belegte Fakten ein, aus welchen sich klare Forderungen und eine abschließende personelle Feststellung kraft der Fanszene ergeben.

//FAKTEN//

  • Unter der Leitung von Kenny Verhoene sind in der A-Jugend unseres FC Carl Zeiss nicht nur Slipfotos von Jugendspielern (was mindestens Vereinbarungen innerhalb des NWLZ widerspricht) angefordert worden, sondern in mehreren Fällen über einen längeren Zeitraum strafrechtlich relevante Geschehnisse protokolliert! Wir halten fest, dass eine Vielzahl verschreibungspflichtiger Schmerztabletten an minderjährige Spieler ausgegeben wurde, inkl. Einnahme-Vorgaben. Desweiteren wurden Minderjährigen, also schutzbedürftigen Menschen im körperlichen Wachstum, Nahrungsergänzungsmittel empfohlen, ohne über Nebenwirkungen aufzuklären. Im Trainingslager erhielt der komplette Kader bewusst viel zu geringe Nahrungsmengen, mit unprofessionellen und gesundheitsgefährdenden Begründungen. Spieler wurden systematisch mit nachgewiesenen Verletzungen im Trainings- und Spielbetrieb eingesetzt. Als wäre diese unentschuldbare und dem Anspruch des FC Carl Zeiss Jena in keiner Weise zumutbare Praxis nicht schon skandalös genug, wurden die Spieler systematisch mit Drohszenarien bezüglich ihrer sportlichen Zukunft unter Druck gesetzt, bei gleichzeitigem Kontaktverbot mit der im NWLZ tätigen Sportpsychologin.
  • Mit Bekanntwerden der Vorwürfe gegen Kenny Verhoene wurden interessierte Mitglieder und Medienvertreter*innen auf eine begonnene tiefgründige Aufklärung verwiesen. Bereits nach wenigen Tagen wurde jedoch bekannt, dass die Aufklärung lediglich aus der Beauftragung einer Mediation bestand! Die beauftragte Mediatorin Conny Beeker stellte wiederum im persönlichen Gespräch mit  mindestens einem Fanszene-Vertreter und mehreren Mediationsteilnehmer*innen klar, dass aus der Mediation überhaupt keine Aufklärung der Vorwürfe hervorgehen wird und dies auch nicht das Ziel ist. Das beauftragende, sogenannte clearing team unter Führung von Neu-Vizepräsident Frank Jauch und den Mitstreitern Chris Förster, Rico Tietze (AR), Sidney Balan, Hans-Dieter John (beide Präsidium) und Heinz-Uwe Stelzer (Ehrenrat) hat demzufolge nicht nur die Mitglieder des Vereins getäuscht, sondern mindestens auch Aufsichtsratsvertreter und die betroffenen Spieler und Eltern. Es bleibt in diesem Punkt festzuhalten, dass bis heute keine vereinseigene Aufklärung stattgefunden hat. Es drängt sich der Fakt auf, dass weder die im clearing team vereinten Präsidiumsmitglieder, noch GmbH-Geschäftsführer Chris Förster ernsthaftes Interesse an der Aufklärung und konsequenter Schlussfolgerung hatten und haben.
  • Dieser Kausalkette folgend mangelt es selbstverständlich auch am versprochenen Aufklärungsabschlussbericht! Dieser ist jedoch zwingend nötig, folgt man der Argumentation der angefragten Gremienmitglieder, um dauerhafte personelle Entscheidungen zu begründen.
  • Die bereits angesprochenen Personalentscheidungen sind dementsprechend nicht getroffen worden – bis heute! Bereits der erste Schritt (unabhängige und zielgerichtete Aufklärung) ist nicht erfolgt. Den in der Ostthüringer Zeitung vom 31.03.2020 getätigten Aussagen von Frank Jauch muss demnach mit aller Vehemenz widersprochen werden, da hierin aus o.g. Gründen definitiv keine begründete Konsequenz gefunden werden kann. In Jauchs Aussagen spiegelt sich eine systematische Bagatellisierung der schwerwiegenden Fehler von Kenny Verhoene und seinem Assistenztrainer Jens Förster wider. Es liegt gar die Annahme einer Täter-Opfer-Umkehr nahe, da die Anschuldigungen als „haltlos“ bezeichnet werden. Nicht zuletzt die persönlichen Gespräche mit den Betroffenen führen nicht nur uns zu der Erkenntnis, dass das clearing team entgegen der Sachlage und wider eines gesunden Menschenverstand mit aller Macht an Kenny Verhoene festzuhalten vermag.
  • Es kommt hinzu, dass sich Frank Jauch noch vor der anstehenden Präsidiumssitzung (am Abend des 31.03.) öffentlich über den Abbruch der Mediation und die Fortsetzung der Zusammenarbeit mit Kenny Verhoene äußerte. Genau genommen führte er in diesem Moment eine Praxis durch, welche er wenige Wochen zuvor dem Nachwuchsleiter Heiko Nowak zum, die fristlose Kündigung begründenden, Vorwurf machte. Frank Jauch arbeitet im offensichtlichen Streben um Präsidenten-Sitz (und gegen Klaus Berka) unmoralisch, unehrlich und vor allem anmaßend, dabei redet er sensible Verletzungen im Persönlichkeitsrecht der Jugendlichen und eklatantes Fehlverhalten Fürsorgepflichtiger auch stellvertretend für den Geschäftsführer der GmbH klein, welcher im Hintergrund mit Präsidiumsmitglied Balan offensichtlich die Fäden zieht. Unter anderem durch die Missachtung von Fakten und Aussagen disqualifiziert sich Frank Jauch klar für eine potenzielle Amtsübernahme als Vereinspräsident nach Klaus Berka.
  • Der Geschäftsführer der Spielbetriebs-GmbH Chris Förster hat sich im Verlauf der Hinrunde der laufenden Spielzeit auf eine ausgeschriebene Stelle in der Geschäftsführung der SG Dynamo Dresden beworben! Bekanntlich ist bereits in den ersten Spielen deutlich geworden, wie schwer der Klassenerhalt in der Saison 2019/2020 werden wird, vor allem auf Grund unzureichender Kaderplanung der Verantwortlichen Lukas Kwasniok und eben Chris Förster. Der damit belegte Abwanderungswunsch von Förster widerspricht seinen pseudo-loyalen Aussagen, in schlechten/schwierigen Phasen nicht das Handtuch zu werfen. Nicht nur kritischen Fans sollte in diesem Zusammenhang klar werden, an welch seidenem Faden die Anstellung von Förster und damit tendenziell auch das mehr als fragwürdige und inzwischen keinesfalls mehr als nachhaltig zu bezeichnende Engagement von Gesellschafter Roland Duchatelet hängt. Chris Förster belügt Mitglieder und Anhänger des FC Carl Zeiss in gleichem Maße wie Angestellte und Gremienvertreter.

//WIR FORDERN//

  1. Personelle Konsequenzen sofort! Der längst überfällige ernste Umgang mit dem systematischen Fehlverhalten von Kenny Verhoene und seinem Assistenten und der bereits jetzt nachhaltig wirkende Schaden für den gesamten FC Carl Zeiss machen eine sofortige Absetzung des Trainerteams der A-Junioren zwingend notwendig! Auch ein branchenuntypischer unbefristeter (!) Arbeitsvertrag von Kenny Verhoene darf kein Argument für ein Festhalten sein – arbeitsrechtlich ist ein konsequenter Arbeitgeber im Recht.
  2. Parallel dazu: Aufklärung der Öffentlichkeit über eigentliches Ziel der abgebrochenen Mediation! Es braucht Konsequenz statt erzwungener Befriedung und ein Ende der Irreführung und Täuschung der Öffentlichkeit auf Basis nie ernst gemeinter Aufklärung!
  3. Wir rufen alle Anhänger und Mitglieder auf, sich spätestens jetzt mehr mit der Vereinspolitik zu beschäftigen, Verlautbarungen überhaupt und öfter zu hinterfragen, vor den Abhängigkeiten von Roland Duchatelet im Kleinen und im Großen nicht länger die Augen zu verschließen, private Interessen von Gremienmitgliedern intensiver zu beleuchten und mitzuhelfen, Sumpf und Klüngel mit blaugelbweißer Entschiedenheit entgegen zu treten.

//WIR STELLEN KLAR//

Kenny Verhoene wird kein einziges Fußballspiel mehr in Verantwortung an der Seitenlinie einer FCC-Mannschaft erleben! Bleiben auch jetzt personelle Konsequenzen aus, werden wir dafür sorgen.

WIR BLEIBEN UNBEUGSAM – FÜR EINEN STOLZEN UND EHRLICHEN FC CARL ZEISS!